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Im Herbst auf Skimmer und Rotaugen

Der November ist in diesem Jahr der gefühlte „Goldene Oktober“ und bei einer Temperatur um die 15 Grad machte ich mich an meinem freien Tag auf dem Weg an den Havel-Kanal nahe Berlin. Meine Zielfische waren Rotaugen und Skimmer.

In Vorbereitung auf diese Session hatte ich mir Montagen mit der Pose „BREAM“ mit den Tragkräften von 1,00 – 1,50 g gebastelt. Eine 0,148er Hauptschnur und ein 0,101er Vorfach, an dem ein 20er Haken Drennan „Red Maggot“ gebunden war, sollte für meine Zielfische ausreichend stark sein. Nachdem ich meine Sitzkiepe in Position gebracht und weitere Anbauteile montiert hatte, lotete ich meinen Angelplatz sorgfältig aus und konnte eine Wassertiefe von ca. 3,80 m feststellen.

Gerne komme ich jetzt zum wichtigsten Teil einer erfolgreichen Angeleinheit:

Das Futter, die Erde und der Futtertaktik.

Zu dieser Jahreszeit verwende ich in der Regel wenig Futter und viel Erde. Für die heutige vierstündige Session rührte ich je eine halbe Tüte NUMMERO UNO und ROACH BLACK an. Angefeuchtet ergibt diese Menge glatte 2 Liter fertiges Futter. Neben dem Futter hatte ich 3 Beutel Erde der Sorte CANAL CUP im Gepäck. Nach dem Sieben ergeben diese 3 Beutel 6 Liter feinsten Träger für die Mückenlarven und eine erstklassige Zugabe für das Futter. Zwei Liter der Erde benötige ich für die Mückenlarven, die ich erst einmal zur Seite legte. Mit dem Futterquirl vermischte ich die restlichen 4 Liter der Erde mit dem angerührten Futter. Einen Liter von diesem Mix kam in meine Futterwanne, wanderte auf meine Futterablage und die restlichen 5 Liter wurden für die Anfangsfütterung verwendet, die ich von Hand vornahm. Erst kurz vor dem Füttern gab ich dieser Menge des Futter/Erde Mixes 0,3 ltr. Caster und 0,2 ltr kleine Mückenlarven hinzu und formte apfelsinengroße Bälle.

Die 2 Liter der zur Seite gelegten Erde kamen in eine zweite Futterwanne, die für mich gut griffbereit platziert wurde. Nach der massiven Anfangsfütterung cuppte ich vier mandarinengroße Bälle dieser Erde mit kleinen Mückenlarven ins Zentrum meines Angelplatzes. Somit war der Angelplatz gut vorbereitet und die Session konnte beginnen.

Ich startete mit der leichten Montage und führte die Montage mit einer großen Mückenlarve sauber über den Futterplatz. Aber auch nach 10 Minuten konnte ich keinen Zupfer verbuchen. Dann endlich tauchte die Pose ab und ich konnte ein erstes kleines Rotauge einnetzen. Nach weiteren 4 Rotaugen cuppte ich ein Bällchen der Erde mit Mückenlarven in der Größe einer Walnuss und ein paar lose Caster nach. Jetzt hatten auch die Skimmer den Futterplatz entdeckt und ich konnte die fast bei jeden Trieb an den Haken bekommen. Mein Plan ging auf und ich behielt den Rhythmus der Futterstrategie bei. Nach jedem fünften Fisch ein Bällchen Erde mit Mücken und einige lose Caster. So baute ich mir in der Folge den Futterplatz sehr gut auf und je länger die Session dauerte, desto aggressiver nahmen die Fische die Köder auf.

Nach vier Stunden beendete ich mit einem guten Gefühl und einem Netzvoll schöner Fische meinen Angeltag. Ich freue mich auf ein baldiges Wiedersehen am Wasser und bleibt gesund.

Euer Karol